Die mysteriöse Uhr

16. Juni 2025

Die mysteriöse Uhr

Die Sonne stand schon tief und warf lange Schatten auf den Gehweg. Es war ruhig. Nur in der Ferne hörte man eine Straßenbahn. Doch plötzlich blieb er stehen. Auf dem Weg fiel Michael den gruseligen Antiquitätenladen auf. Es gibt ein Gerücht, dass besagt, dass jeder der diesen Laden betritt, verschwindet. Der Laden, fast schon eingeklemmt zwischen einem Kiosk und einem Haarsalon, war ihm vorher nie aufgefallen. Er schien sehr verlassen. Er wusste nicht, ob er den Laden betreten sollte, da er ein Bauchgefühl hatte, dass etwas nicht stimmte. Doch die Neugier bekam die Oberhand, und er betrat den Laden. Als er den ersten Schritt ins Geschäft machte, knarrte die Holzplatte unter ihm, und die Tür quietschte. Dieser Laden war kein berühmter. Der Besitzer sah Michael an und begrüßt ihn. Michael nickte zurück. Er sah sich im Laden um und ihm fiel diese schöne Uhr auf.  Michael, der schon seit Längerem auf der Suche nach einer Uhr war, entschied sich, das Angebot anzunehmen. Sie kostete ihn nur 10 Franken, nicht typisch für eine Uhr. Doch er machte sich nicht viele Gedanken darüber und ging nach Hause.

Er merkte, dass die Uhr gar nicht stimmte und dass sie 19:58 Uhr anzeigte, obwohl es erst 17:58 war. Umstellen konnte er sie auch nicht, da sie keinen Umstellmechanismus hatte. Er war bereit, sie wegzuwerfen, da sie eigentlich nutzlos war. Doch seine Freundin rief ihn an. Er nahm den Anruf an und erzählte ihr vom Tag und alles mit der Uhr. Plötzlich herrschte Funkstille.
„Hallo?“, fragte er.
„Michael, du musst die Uhr abziehen und sie dem Besitzer zurückgeben, bevor sie 21:00 Uhr anzeigt. Die Uhr zeigt nicht die Zeit an, sie ist ein Count—“

Es schlug 18:00 Uhr, und sie hörte abrupt auf zu reden. Sie war immer noch am Telefon, jedoch sprach sie nicht mehr. Die Uhr zeigte 20:00 Uhr an.

Wo ist sie hin? Könnte es etwas mit der Uhr zu tun haben? Was wollte sie noch sagen? Das waren alles Fragen, die Michael sich selbst stellte. Er kam gar nicht mehr klar und wusste nicht, was er tun sollte.

Als er auf die Uhr sah, tickte sie weiter, und es waren noch Minuten übrig, bis sie 21:00 Uhr schlagen würde. Er musste jetzt handeln. Er zog seine Schuhe an und machte sich auf den Weg zum Antiquitätenladen.

Der Antiquitätenladen war jedoch 10 Minuten zu Fuß entfernt, und mit dem Bus würde er zu spät ankommen. Er entschied sich, zu Fuß zu gehen, und rannte los.Er konnte keine Zeit verschwenden. Er wunderte sich auf dem Weg immer noch, was es mit dieser Uhr auf sich hatte, bis er einen Anruf von einer anonymen Nummer bekam. Er ging ans Telefon, und es stellte sich heraus, dass es die Mutter seiner Freundin war.
„Weißt du, wo meine Tochter ist?“, fragte sie.
Er war verwirrt. Er dachte, sie wäre zu Hause.
„Ist sie nicht bei dir?“, sagte er.

Sie sagte ihm, dass sie gerade noch da war und plötzlich verschwunden sei. Da ging ihm ein Licht auf. Es hatte etwas mit der Uhr zu tun – und das erklärte auch, warum sie vorher am Telefon plötzlich still gewesen war.

Er muss herausfinden, was es mit dieser Uhr auf sich hat und das aus Angst-Angst vor Tod. Es blieben noch 9 Minuten. Mit schwerem Atem, durch das Rennen und die Nervosität, zog er noch einmal durch.

Den ganzen Weg über beschäftigte ihn diese eine Frage: Was ist mit der Uhr los – und werde ich auch verschwinden?
Aber er wusste, jetzt war nicht die Zeit, sich Sorgen zu machen. Er musste so schnell wie möglich zum Laden.

7 Minuten waren vergangen, und es war 20:58 Uhr. Er kam pünktlich an. Doch würden zwei Minuten reichen, um ihn zu retten?

Er trat in den Laden, und der Boden knarrte – wie schon beim letzten Mal. Doch diesmal war etwas anders. Es war so still.
„Hallo? Jemand da?“, fragte er.

Niemand war da. Er sah nur ein altes Handy und ein paar Schlüssel auf dem Boden. Er trat weiter hinein und schaute gleichzeitig auf die Uhr. Noch 1 Minute.

Sein Herz raste, und Schweiß begann sich zu bilden. Ihm wurde richtig heiß, und er wusste nicht, was er tun sollte. Er entschied sich einfach, die Uhr abzuziehen – mit Erfolg.

Er stellte sie dorthin zurück, wo sie ursprünglich war.
Er war gerettet und hatte es geschafft.

Als er hinaustreten wollte, hörte er eine Stimme.
„Es ist zu spät“, sagte sie.

Er dachte, es sei der Mann und drehte sich um – nur um zu sehen, dass niemand da war. Sein Herz setzte kurz aus. Als er in die Richtung schaute, woher die Stimme kam, fiel ihm die Uhr ins Blickfeld.

Es schlug 21:00 Uhr.
Sein Handy und seine Schlüssel fielen zu Boden, und Michael war nirgends zu sehen. Sein Handy bekam noch eine Nachricht von seiner Mutter – doch die bleibt jetzt für eine Zeit unbeantwortet.